Was essen Kinder in Deutschland eigentilch so mit einem Jahr? Sibylles "Luetter" kann das ja schon ganz gut mit dem Loeffel und den Nudeln, wie man sieht.
Das Bild noch vor meinem geistigen Auge, ueberlegte ich mir gestern abend, als Lisa freudig Reis und Hummus in sich hineinschaufelte, ob es wohl auch kulturelle Differenzen bei der Auswahl der kulinarischen Angebote gibt.
Meine Suesse isst freudig alles in sich hinein (mit taeglich wechselnden Vorlieben). So bekommt sie Kiwis, Mangos, Aepfel, Birnen, Bananen, Blaubeeren, Orangen, Eigelb, Avocados, Kamutpuffer, Amaranthcracker, Vollkornbrot, Lachs, Huehnersuppe, Erbsen, Rosinen und, Reis. Kaum Nudeln. Und mein Vorhaben, Zucker bis zum 2. Lebensjahr aus ihrem Sortiment fernzuhalte, scheiterte natuerlich auch klaeglich.
Und trotz aller Vorsichtsmassnahmen und eingehender Lektuere, entwickelte sie mit dem ersten Bissen in eine Banane auch einen Hautausschlag. Der sich wacker haelt, allen Gegenmassnahmen zum Trotz. Und obwohl wir mit den Allergenen bis nach dem ersten Geburtstag gewartet haben.
Nun sind wir also gerade beim (zweiten) Versuch, dem Ausloeser des juckenden Stoerfaktors auf den Grund zu gehen. So wurden wir dazu verdonnert, die Eier, alle Zitrusfruechte, Weizen und Tomaten aus ihrer Diaet zu entfernen. Die Tomaten zum Beispiel, die sie hauptsaechlich wegen ihrer runden Passform liebt, machen sich mit einem sofortigen Ausschlag im Gesicht bemerkbar.
Und fuehren ein Diaetbuch. Bei einem munteren, hungrigen Kind ein tagesfuellender Job.
Und geben Lebertran, Probiotika und Schwarze Johannisbeere Oel.
Reiben die gestresste Haut mit Grapeseed (Traubensamen?) Oel ein nach dem Baden.
Und geben ihr viel Liebe. Die Arme.
Wo sie doch so gerne isst. Und alles gerne probieren moechte. Besteck hat ebenfalls eine grosse Faszination zur Zeit. Am liebsten isst sie mit der Gabel, wobei jeder Bissen, der tatsaechlich im Mund landet, mit freudigem Applaus begruesst wird.
Weshalb sie nun auh stolze Besitzerin, und eher unwillige Traegerin
eines Ganzkoerperlatzes, ist, da ihr Essen ja auch eher auf der Kleidung,
denn im Mund endet. (Wo sich uebrigensgerade der dritte Zahn breitmacht).