Heute morgen las ich in einem konservativen Forum einen Kommentar, der mich kopfkratzend sprachlos sah. Da moechte jemand in Kuerze heiraten, und betet nun, dass sie in den naechsten vier Jahren keine Kinder in diese schreckliche Welt setzt, nachdem wir unseren ersten Afroamerikanischen Praesidenten gewaehlt haben. Ich ja nicht, da ich noch immer nicht waehlen darf. Fuehle mich jedoch trotzdem irgendwie daran beteiligt.
Der Kommentar jedoch liess mich denken: "Huh?" Haben wir nicht gerade eine Aera hinter uns, in die man lieber keine Kinder bringen moechte? Die Schulerziehung wird immer schlechter, das Geld immer weniger wert, Preissteigerungen, Naturkatastrophen, Gesetzesaenderungen, die Freiheiten immer weiter einschraenken? Kann es denn eigentlich nicht nur besser werden mit einem Praesidenten, der die Menschen inspiriert, ein Teil des Ganzen zu sein?
Ich jedenfalls bin euphorisch, dass wir es geschafft haben, aus der Masse der Aspiranten den Mann zu waehlen, von dem ich tief und fest glaube, dass er der Richtige ist fuer diese beinahe unloesbare Aufgabe. Und wenn es nur deshalb ist, dass man bei der State of the Union keine Verzweiflungsausbrueche mehr bekommen muss. Ich bin jedoch ueberzeugt, dass wir in ein paar Jahren besser dastehen werden. Stellt Euch vor, wir haben einen intelligenten Praesidenten, der nicht aufgrund von seinen familiaeren Privilegien studiert hat, sondern aus eigenem Antrieb und mit eigenem Erfolg. Und eine genauso smarte First Lady.
Und ich freue mich, dass mein kleiner Junge in diesen Freudentaumel hineingeboren wird. Wenn er es auch selbst nicht so wahnsinnig aufregend findet, jedenfalls nicht genug, um sich den Weg nach draussen zu suchen.